Räder
Unser Radbestand im Haushalt ist gemessen an normalen Maßstäben schon extrem hoch. Im Frühjahr ist für Susi noch ein ToutTarrain mit E-Antrieb dazugekommen. So ist der Gesamtbestand zur Zeit bei 12 Fahrrädern, die sich in die Sparten Reiserad, Rad fürs tägliche, Mountainbike und Rennrad einfügen.
So habe ich 3 Mountainbikes, ein Fully, ein sehr leichtes Hardtail (auch Mimöschen genannt) und ein weiters Einsteiger-Hardtail, welches ich auf Dienstreisen mitgenommen habe. Dazu kommt dann noch ein Reiserad und ein Rad für den täglichen Weg zum Job, etc. Letzteres habe ich im Frühjahr mit einem E-Antrieb im Hinterrad (Neodrive) aufgerüstet.
Das Idworx (letztes Bild) habe ich verkauft, ein Reiserad reicht und das beige MiTech ist eine Einzelanfertigung und für mich das Maß aller Dinge fürs Reisen.
Bei Susi sieht es ähnlich aus, sie hat aber mehr Reise- und Stadträder.
Angefangen haben wir mal mit einer Kettenschaltung an den Rädern. Inzwischen haben nur noch die Mountainbikes eine Kettenschaltung, alle anderen Räder haben entweder ein Pinion-Getriebe oder eine Rohloff- / Nexus-Nabe und einen Riemenantrieb von Gates. Dieser ist einfach wartungsfrei und dann auch noch fast geräuschlos. Gerade für das regelmäßige Fahren ist das einfach perfekt.
Die Räder mit Federgabel sind bei mir nun ausnahmslos mit einer Parallelogramm-Gabel von German-Answer bestückt, die für mich beste Federgabel. Der Federweg beträgt zwar ‚nur‘ 80 bis 90 mm, aber diese sind komplett nutzbar und Downhill fahre ich eh nicht. Dafür spricht die Gabel perfekt an, auch beim Bremsen, und wiegt nur 1200g. Leider fertig die Firma die Gabel nicht mehr.
Wohnmobil (Bimobil)
Es ist jetzt schwierig zu sagen, was mein Lieblingsreisemittel ist, aber das Bimobil steht da ganz weit oben in der Rangliste. Ich glaube die Kombination aus Fahrrad und Bimobil ist für mich das Optimum. Insofern werde ich jetzt ein wenig ausführlicher das Bimobil beschreiben, auch weil ich weiterhin in jenes investiere.
Wie in der Seite ' Über uns ' bereits beschrieben, haben wir im Dezember 2003 das Fahrzeug von Bimobil übernommen. Die Bauzeit betrug ca. 2 Monate.
Die Firma Bimobil ist in Oberpframmern bei München ansäßig und baut ca. 100 Mobile pro Jahr. Recht bekannt geworden ist diese Firma durch die absetzbaren Pickup-Aufbauten. Die Kabine ist selbsttragend und 4-Jahreszeiten tauglich. Das konnten wir auch schon unter Beweis stellen. Die kälteste Außentemperatur, die wir mal hatten, betrug -20°C und innen war es kuschelig warm.
Den Grundriss habe ich mir selbst ausgedacht und ist unseren diversen Hobbys geschuldet.
Der Aufbau hat einen doppelten Boden, in den wir früher 2 Surfbretter schieben konnten. Die heutigen Bretter sind aber zu breit, so dass diese jetzt auf dem Dach transportiert werden. Dafür passen alle Segel, Gabelbäume und Masten in den 'Keller' und noch diverse andere Dinge. Auf Grund des doppelten Bodens und dem Träger auf dem Dach, ist das Wohnmobil allerdings 3,30 m hoch, aber nur 5,75 m (ohne Radträger) lang. Dies ist der Tasche geschuldet, dass wir ein Reihenmittelhaus haben und kein längeres Fahrzeug dort parken können.
Seit dem Kauf in 2003 habe ich, insbesondere in den letzten Jahren, recht viel in das Bimi investiert und auch selbst umgebaut. So gibt es in den Schränken diverse Unterteilungen, um alles besser geordnet unterzubringen. Des weiteren wurde der Durchgang zum Fahrerhaus mit einer einsetzbaren Tür, die dasselbe Material wie die Wand hat, verschließbar gemacht.
Weiterhin gab es eine neue, absolut wintersichere und ziemlich einbruchsichere Aufbautür von Tegos, eine Außenmarkise, Echtglas-Fenster von VanGlas und eine Kompost-Toilette (Trocken-Trenn-Toilette) von Airhaed.
Das Lattenrost des Bettes wurde durch ein Froli-System ersetzt und die Matratze ist eine rückengerechte Kaltschaummatratze geworden.
Der Elektrikumfang wurde ebenfalls aufgerüstet. So gab es ein weiteres 115 Wp begehbares Marina-Solarmodul von Solara, womit wir nun in Summe 190 Wp haben, und an Stelle der 80 Ah Blei-Gel Batterie 2 Lithium-Ionen Batterien mit insgesamt 155 Ah Speicherkapazität. Dazu ist dann noch ein Wechselrichter gekommen.
Um auch wasserseitig autark zu werden, werde ich irgendwann demnächst von Famous-Water ein mobiles Süsswasser-Reinigungssystem (water-jack fresh) angeschafften, mit dem sich aus jedem Tümpel Trinkwasser erzeugen lässt.
Damit sollten wir, wenn man mal von den fossilen Energiequellen wie Diesel und LPG absieht, weitestgehend autark sein.
Jetzt noch ein paar Bilder vom Bimi:
Meine letzte Anschaffung war der Omina. Das ist ein Backofen aus Schweden für den Gaskocher und funktioniert hervorragend. Sehr empfehlenswert für alle, die gerne Backen bzw. Aufläufe herstellen.
Boote (Kajaks)
Also, um ganz ehrlich zu sein, ich weiß nicht mehr, warum wir irgendwann mal der Meinung waren, uns Seekajaks anzuschaffen. Vielleicht weil wir häufiger in Gegenden, wie Schweden und Mecklenburg Vorpommern unterwegs sind, wo es bestimmt schön ist, das Land vom Wasser aus zu sehen.
Wie dem auch sei, wir haben also nach bezahlbaren Faltbooten gesucht, die dann auch noch in den 'Keller' des Bimis passen mussten. Weiterhin wollten wir von vornherein 2 Einzelboote, damit jeder seinen eigenen Weg fahren kann.
Fündig geworden sind wir dann bei der Firma Outtrade bei Ulm, die auf Faltboote spezialisiert ist und haben uns dann für das preisliche Mittelsegment entschieden.
Es sind zwei Boote von Folbot (amerikanischer Hersteller) geworden.
Der erste Probeaufbau erfolgte im Wohnzimmer und mit etwas Übung brauchten wir dann in Summe knapp 1/2 Stunde für den Aufbau eines Bootes.
Nach ein paar Touren, auch bei Regen, kamen dann aber die Nachteile dieser Boote zu Tage. Sie liegen wie Panzer im Wasser, ein leichtes Dahingleiten war nicht möglich. Weiterhin ließ sich der Süllrand nicht abdichten, bei Regen lief, trotz Spritzdecke, kontinuierlich Wasser in das Boot. Ja und sie waren so richtig schwer, ein Boot wog etwa 25 kg.
Ergo haben wir beschlossen die Teile zu verkaufen und 2 Festboote von der Firma Lettmann zu kaufen, wobei letzteres deutlich schneller ging als ersteres.
Es wurden 2 Seekajaks aus Carbon, um möglichst leicht zu sein. Immerhin mussten die Boote auf das Dach des Bimis in ca. 3,2 m Höhe gehieft werden. Als Hilfe zur Aufladen gab es dann noch eine Bootsrolle am Heck des Bimis von der Firma Bimobil.